NAmensvorkommen bis 1600

Namensvorkommen Zürn und Zirn  sind aus der Zeit des Mittelalters nur vereinzelt bekannt und aus verschiedenen Quellen belegt. Leider können die meisten Personen mit einer der heutigen Zürn-Linien nicht in eine konkrete Verbindung gebracht werden. Die folgende chronologische Aufstellung beinhaltet die bisher bekannten Namensträger bis zum Jahr 1600:

 

bis 1200:

Chonradus Zurno in Württemberg (Kieler Neuste Nachrichten vom 18./19. September 1943)
Konrad Zurne 1182 Student zu Konstanz (Brechenmacher, Etymologisches Wörterbuch)

 

bis 1300:

Wildericus frater Zurnonsis 1256 zu Herrnsheim (Worms), Brechenmacher, Etymolog. Wörterbuch (Zorn?)
Wilhelmus filius (Sohn) Zurnes, 1273 miles (Soldat), Alzei (Zorn?)
Elisabetha Zürn(in) mit ihren zwei Schwestern (Namen nicht bekannt), 1281 als Leibeigene des Klosters Baindt (bei Ravensburg in Oberschwaben) genannt.
Heinrichen Zurnes Bruder wird 1297 in einer Urkunde betr. der Herrschaft Rieneck bei einem Streit Katzenelnbogen/Hanau genannt (Zorn?). 

 

bis 1400:

Ruf Zürn wird 1324 in Vaihingen/Filder (heute Ortsteil von Stuttgart) und Albrecht Zurn in Esslingen/Neckar (Familien-Namen der Reichsstadt Esslingen) genannt.
Wernelin, genannt Zürn, besaß eine Siede (Salzsiede) zu Schwäbisch Hall in der hohen Gasse. Die Siede wird 133 von einem Notar an das Kloster Gnadental verkauft.
Ulin Zurnen wird in einer Urkunde vom 14. April 1343 (Archiv der Stadt Balingen) genannt als „Lichtmeister unn pfleger unser vrown un Sant Niclus gotzhuser zu Balgingen“ (wohl Mesner und Kirchenpfleger der Gotteshäuser „Unser Frauen“ und „Sankt Nikolaus“ zu Balingen).                   
Hainrich Zurno erhält am 28. August 1346 das Bürgerrecht im oberschwäbischen Ravensburg, desgleichen sein Bruder Nicolaus Zürne. Letzterer hat einen gleichnamigen Sohn Nicolaus Zürn, der1387 und 1396 erwähnt wird.
Friedrich Zürn, *um 1360 (geschätzt), Kustos (Kapitular oder Vikar, der die Klostergebäude beaufsichtigt) 1386-1389 im Stift Neumünster in Würzburg (Das Stift Neumünster in Würzburg von Alfred Wendehorst).
•Walter Zürn und dessen Ehefrau Margareta von Rechberghausen, erwähnt in einer Urkunde vom 16. Oktober 1352, in welcher Elisabeth Mals von Rechberghausen der Margareta, Tochter ihres Bruders, alle ihre Güter zu (Unter)berken (heute Schorndorf, Baden-Württemberg) vererbt.
•Jakob Zürn, Bürger in Lindau, stiftet 1363 auf der Römerschanze einen Garten zur „ewigen Messe“ im dortigen Jakobskirchlein.
•Catharina Zürn, Klosterfrau im Zisterziensernonnenkloster Rottenmünster auf dem kleinen Heuberg erwirbt zusammen mit einer Mitschwester verschiedene Gülten zu Zimmern, die nach beider Tod an die Pitanz (Stiftung zur zusätzliche Versorgung von Kranken und Siechen) zu Rottenmünster fallen sollen (Heimatkundliche Blätter Balingen, 1983).

Urkunde vom 23. Dezember 1390 im Stadtarchiv Würzburg: Johann Zürn, Pfarrer zu Oberpleichfeld ("Ober-bleychfelt"), stiftet in der Frauenkapelle auf dem Judenplatze zu Würzburg ein ewiges Licht und bestimmt, dass zur Unterhaltung desselben die Besitzer seiner zwei Teile an dem Hofe Kaulenberg in der Stadt Würzburg jährlich 2 ½ "Awlen" Leinöl als Ölzins reichen sollen; zugleich wurde festgelegt, dass im Falle der Nichtlieferung dieses Ölzinses vom Besitzer des genannten Hofes 10 Schilling Heller zur Strafe an die Frauenkapelle und im Falle des Nichtbrennens des ewigen Lichtes die Pfleger der Kapelle jeden Tag 10 Schilling Heller an die Kapelle zu bezahlen haben. Im Verkaufsfalle des Hofes Kaulenberg sind 10 Schilling Handlohn an die Kapelle zu entrichten.

Urkunde vom 5. Juni 1395 im Stadtarchiv Würzburg: Heinrich von Witzleben, Domherr zu Würzburg und Landrichter des Herzogtums Franken, beurkundet die Schenkung der Eheleute Fritz und Else Meder sowie Heinz und Petze Zürn, alle zu Würzburg, über ihre sämtlichen Güter an das Bürgerspital gegen den lebenslänglichen Nießbrauch.
•Hartmann Zürn ist in Flacht (heute Kreis Leonberg) 1397 Ortsschultheiß (siehe Oberamtsbeschreibung des ehemaligen Oberamtes Leonberg).

 

bis 1500:

 •Hans Zürn, genannt von Rechberghausen (Husen) und Anna, seine Schwester, Ehefrau des Haintz Wagenhals zu Steinheim an der Murr, verkaufen an Propst Heinrich und den Konvent des Klosters Adelberg lt. Urkunde vom 12. November 1406 “all ihre Gülten (Güter) zu Unterberken” (heute Schorndorf, Baden-Württemberg) um 144 lb.
•Johannes Zurne, Pfarrer, tauscht lt. Urkunde vom 13. Dezember 1409 zusammen mit den Pflegern von St. Martin, Pfarrkirche zu Nöttingen, mit dem Kloster Herrenalb 11 ½ Schilling Heller Zinse von verschiedenen Gütern daselbst gegen 2 Pfund Wachs und 2 Schilling Heller Zins auf den Zehnten zu Steinbach.
•Walther Zurn von Hirschfelden (Schwäbisch Hall) wird in einem Revers vom 20. Januar 1423 des Prokurators Konrad Henneberg in der Präsenz zu St. Michael in Schwäbisch Hall genannt, in welchem es gegen den Abt und das Kloster Comburg über 4 rheinische Gulden ewiger Gült aus dem Hof des Walther Zurn geht.
•Conrad der Zierne 1426 zu Binzwangen (Riedlingen/Donau), lt. „Deutsche Familiennamen“ von J.K. Brechenmacher.
•Johann Zürn aus Nyposheim (Neibsheim bei Bretten in Baden) Mönch des Zisterzienser-Klosters Herrenalb, geboren etwa um 1460 und Verfasser des sog. „Herrenalber Gebetbuch“ (1482-1484). 

•Albert Zürn aus Reutingen studiert 1438 in Wien und wird 1441 zum Baccalaureus zugelassen (Oberdeutsche Perso-nendatenbank).

•Adelheid Zürn(in), 1438/43 in der Zollgaß, Schwäbisch Hall (Württ. Geschichtsquellen 25. Band: Die Bürgerschaft der Reichsstadt Schwäbisch Hall von 1395 bis1600). In der Zeit von 1510 bis 1597 sind außerdem eine ganze Reihe Namensträger Zürn, Zurn oder Zirn in dieser Stadt ansässig, zwischen denen ein verwandtschaftlicher Zusammenhang z.Zt. noch nicht nachgewiesen ist.
•Eberhard Zürn, Amtskeller (Vogt oder Bürgermeister), unterschreibt 1442 und 1444 je einen Kaufvertrag des Klosters Amorbach im Odenwald neben dem Abt des Klosters.
•Henchin Zürn, genannt „Schrodt“ ist 1444 Bürger in Wertheim am Main.
•Bentz Zürnen, A(e)llin Zürnen und Konrad Zürnen werden 1444 als „Anstößer“ (Anrainer) eines Grundstückes genannt, welches die Priorin der Klause zu Binsdorf (Geislingen bei Balingen) verkauft. Außerdem ist eine Hofstatt an der Zürnengasse genannt, die bebaut wird.
•Michel Zürn von Lauchheim (heute Ostalbkreis, Baden-Württemberg), geboren etwa um 1450.
•Elisabeth Zürn um 1460 in Schwäbisch Hall, heiratet den Kaufmann Augustin Feierabend (Feyerabend) in Hall und stirbt vor 1523.

•Apollonia Zürn geb. 1465 (geschätzt) lebt als Witwe mit Hans Seiff in Blaubeuren 1525 bis 1545.

•Konrad Zürn gibt am Zinstag, dem 4. Dezember 1470 in Geislingen bei Balingen 6 Pfund aus einer Wiese im Emertal, die auf des Suters Brühl stößt und Eigentum der Heiligenpflege ist.
•Utz Zürn von Louchen (wohl Lauchheim/Ostwürttemberg) ist lt. Württembergischem Dienerbuch (Pfeilsticker) in der Liste einspänniger Knechte enthalten, die am 20. Mai 1463 aus Pfälzischer Gefangenschaft entlassen wurden. Sie waren 1462 in der Schlacht bei Seckenheim mit Graf Ulrich V. von Württemberg, dem Vielgeliebten, gefangen genommen worden.

Hanns Zürn (Zyrn, Züren) ist 1469 Pfründner (Pensionsempfänger von Unterkunft und Verpflegung) zu Unserer Lieben Frauen, Nördlingen (Stadtarchiv Nördlingen).   

 •Heinrich Zürn, Geislingen (bei Balingen, Baden-Württemberg), geschworener Pfleger der Pfarrkirche St. Agatha zu Bu(o)benhofen, kauft 1481 urkundlich eine jährlich Gülte von 8 ß h Rosenfelder Währung. 1484 wird Zürnens Hanfgarten als Anrainer-Grundstück urkundlich am 29. April 1484 anlässlich des Verkaufs eines Hofes im Dorf Isingen (bei Balingen) genannt (Staatsarchiv Sigmaringen).

Bartholome Zürn wird 1488/1529 in Rainbach (Reinbach bei Neckargmünd, Baden-Württemberg) erwähnt.
•Michel Zürn aus Lauchheim (heute Ostalbkreis) erhält 1491 von der freien Reichsstadt Schwäbisch Gmünd Leibgeding.

•Lienhard Zürn ist 1493 Salzsieder in Schwäbisch Hall, wohnhaft „in der Rott“.
•Andreas Zürn, Bauer in Wasserburg am Bodensee, wird 1496 aufgefordert, Abgaben an die Kirche zu bezahlen (lt. The Zurn Family Saga).
•Jakob Zurn aus Blaufelden erhält vor 1500 von Markgraf Christof von Baden einen Erblehenbrief über die Mühle zu Graben (vermutlich eines der beiden Graben bei Freiamt im Landkreis Emmendingen in Baden-Württemberg). Pergament-Urkunde im Generallandesarchiv Karlsruhe.
•Hans Zürn von Rotzel kauft mit anderen zusammen, lt. Urkunde vom 18. September 1500, einen Dietrich und Ursula von Metry auf der Herrschaft Rheinfelden zustehenden Zins.

 

bis 1600:

                 Berchtoldis Zürn, Priester, geboren in Rosenfeld, westlich von Balingen, erscheint 1502 in Bubsheim und behauptet,

er sei von Graf Eitel Friedrich von Zollern mit der Kaplanei Bubsheim betraut worden.

•Barbara Ziern (Zürn), weingartische Leibeigene (Kloster Weingarten bei Ravensburg, Baden-Württemberg), eheliche Tochter des Hans Ziern und der Walburg (Familienname verderbt) in Zürnen (zum Ziernen), wird von Jörg Truchsess von Waldburg, Herr zu Wolfegg gegen eine seiner Leibeigenen und der Herrschaft Wolfegg getauscht. Die Tauschobjekte verstehen sich jeweils mit Leib und Gut und allen Kindern, den schon lebenden wie auch denjenigen, die noch geboren werden. Der Aussteller verzichtet auf sein bisheriges Eigentum an der Waldenburgisch-Wolfeggischen Leibeigenen, die dem Gotteshaus fortan vollständig gehören, treu dienen und Abgaben ent-richten soll wie dessen übrige Eigenleute, ohne dass von seiner oder seiner Erben Seite gegen sie oder ihre neue Leibherrschaft Hinderung, Ansprüche oder Forderungen zu gewärtigen sind (Pergament-Urkunde Hauptstaatsarchiv Stuttgart vom 22. November 1515).
•Seytz Zurn aus Dürrenzimmern ist 1519 in zwei Schreiben wegen eines strittigen Ochsenhandels erwähnt (Staatsarchiv Ludwigsburg).
•Nikolaus Zürn, 1521-1523 in Brettnau, Pfarrei Wasserburg/Bodensee, 1528 Prior des Klosters Langnau im heutigen Landkreis Ravensburg (Landesarchiv Baden-Württemberg).

•Fridolin Zirn ist 1522-1548 Pfarrer in Hochsal (heute Laufenburg/Baden) und starb 1548 (Oberdeutsche Personen-datenbank).

Bernhard Zürn, Karrenmann, Taglöhner, 1523/1549 Erwähnung in Schwäbisch Hall (Baden-Württemberg) und Heintz Zurn, Taglöhner, Karrenmann, 1523/1549 Rott, jenh(alb) K(ochers).
•Hans Zürn von Zürnen (Name des Hofes) ist 1525 Bauer in der Gemarkung Rötenbach (bei Wolfegg im Allgäu)
•Zürnen (bei Wolfegg, Baden-Württemberg) zinst 1526 lt. Lagerbüchern der Reichsstadt Ravens-burg an diese Stadt.
•Walburg Zurn, Leibeigene des Kloster Weingarten (Ravensburg, Baden-Württemberg), eheliche Tochter des Hans Zurn und der Walburg Steffan, wird lt. Pergament-Urkunde vom 22. Mai 1526 vom Kloster Weingarten gegen eine Leibeigene des Jörg Truchsess von Waldburg in der Herrschaft Wolfegg ausgetauscht (Urkunde Hauptstaatsarchiv Stuttgart). 
•Theiß Zürn, Bürger zu Owen, längere Zeit zu Kirchheim (Teck), wird am 16. Mai 1527 gefasst, weil er bei der Verhaftung seines Bruders mit blanker Waffe den Amann von Owen bedroht und seinen Bruder zu befreien versucht hatte, obwohl er früher schon einmal Waffenlosigkeit gelobt hatte - vor die Wahl gestellt, entweder das Recht anzunehmen oder in einer Verschreibung auf den Besuch aller Wirtshäuser und das Tragen von Waffen zu verzichten, wählt die Verschreibung, verspricht die genannten Bestimmungen zu halten und schwört (Hauptstaatsarchiv Stuttgart).
•Alexander Zürn zu Owen, wahrscheinlich der Bruder des vorstehenden Theiß Zürn, wird in einer Pergament-Urkunde vom 8. Juli 1527 im Zusammenhang mit seinem Schwager Nikolaus Metzger genannt, der verdächtigt wird, an den Diebstählen von Andreas Zürn beteiligt gewesen zu sein (Hauptstaatsarchiv Stuttgart). 
•Zürn, enthalten 1534 im ersten evangelischen Taufbuch von Lindau.
•Ottilia Zurns und Hans Zembrots Tochter Ottilia Zembrot, Leibeigene des Klosters Weingarten, wird mit Urkunde vom 26. Januar 1536 gegen eine Leibeigene des Augustinerchorherrenstifts in Waldsee getauscht (Urkunde Hauptstaatsarchiv Stuttgart).
•Lienhardt Zürn von „Gruna“ (Gronau, heute Landkreis Ludwigsburg) bürgt 1548 (lt. Urkunde im Hauptstaatsarchiv Stuttgart) mit anderen Personen für eine Summe von 100 Gulden zur Unterstützung eines Kriegsgefangenen in Frankreich.

 •Apollonia Zürn, verehelichte Seiff, +um 1545 in Blaubeuren, nahe Ulm/Donau.

Waldpurga Zürn, Bürgerin und Wittib in Denkendorf, Leibeigene der Grafen von Helfenstein, ist im „Verzaichnus der Leibaigen Leuthe dem Clouster Denckendorff zugehörig“ von 1550 enthalten. Anmerkung: „sagt, ir Mutter hab dem Graven von Helffenstein mit Leib gehört“.

•Zacharias Zürn wird um 1550 in Reutin/Alpirsbach geboren. Seine Nachfahren siedeln sich in Wolfschlugen (heute Kreis Esslingen/Neckar) an.

•Anna Zürn heiratet in Schwäbisch Hall 1554 den Michel Lang.
•Hans Zürn der Ältere ist um 1555 Altarschreiner in Waldsee in Oberschwaben und der Spitzenahn der späteren  berühmten Bildschnitzerfamilie Zürn.
•Benedict Zürn war Anfang 1558 “Diaconus zu Tübingen, hernach 1562 Pastor zu Sultzbach bey Weinsperg, und endlich Pastor zu Bappelau (Pappelau bei Blaubeuren in Baden-Württemberg) in dem Hertzogthum Würtemberg” (Ferbers altes und neues geistliches Ministerium des gantzen Hertzogthums Würtemberg, P 454, 466 u. 832. Aus: Großes Universal-Lexikon aller Wissenschaften und Künste, Zedler Leipzig und Halle, 1750).
•Thomas Zürn wird 1558 als Weinhändler in Tauberbischofsheim genannt.
•Jerg Zirn von Affalter (Affaltrach oder Affalterbach, in Württemberg) wird im bereits zitierten Württ. Dienerbuch (Pfeilsticker) unter der Rubrik Hofgesinde genannt: „… thut Pflicht 1565 Dec. 23 bis Jakobi 1569“.

               •Jacob Zirn wird am 07.08.1562 in Verrenberg (Württemberg) geboren. Seine Eltern sind Endris Zirn und Anna. 

 •Christopher (Stoffel) Zürn wird um 1565 geboren, sein Sohn Christian Zürn um 1590, der in Rötenbach nahe Alpirsbach (heute Landkreis Freudenstadt, Baden-Württemberg) am 25. September 1615 heiratet.
•Anna Zürn wird am 06.04.1565 in Landau/Pfalz lt. Kirchenbuch der lutherischen Kirchengemeinde getauft. Vater ist T(h)eobald Zürn, die Mutter heißt Catharina, Geburtsname unbekannt.
•Magdalena Zürnußm thal“, eheliche Tochter des Marx Zürn und der Anna Gering, kauft sich am 21. Mai 1565 um 4 rheinische Gulden aus der Leibeigenschaft der Truchsesse zu Waldburg, bisherige Herrschaft Wolfegg, frei (Pergamenturkunde Hauptstaatsarchiv Stuttgart). 
•Anna Zürn wird am 02.09.1566 in Landau/Pfalz lt. Kirchenbuch der lutherischen Kirchengemeinde getauft. Vater ist Johannes Zürn, die Mutter heißt Margaretha, Geburtsname unbekannt. Diesem Ehepaar wird
•Margaretha Zürn geboren und am 06.02.1568 in Landau/Pfalz lt. Kirchenbuch der luth. Kirchengemeinde getauft und
•Johannes Zürn am 07.04.1570 in Landau/Pfalz als weiteres Kind lt. Kirchenbuch der luth. Kirchengemeinde getauft. Vermutlich sind die Taufen am Tage der Geburt erfolgt, da damals Soforttaufe üblich war.
•Adam Zürn ist um 1570 Bürger in Adelsheim (Baden). Von ihm und 3 seiner Nachfahrengenerationen liegen unvollständige Daten vor.
•Wilhelm Zirn in Freudenstein "nahe Maulbronn" heiratet um 1570, hat einen Sohn Hans und 11 weitere Kinder, deren Namen und Daten unbekannt sind.

•Hans Zürn (der Alte), Bürger zu Wimpfen, Almosenpfleger, wird in einer Gerichtsurkunde vom 28. April 1571 genannt (Landesarchiv Baden-Württemberg).

•Anna Zürn wird am 08.06.1571 in Landau/Pfalz lt. Eintrag im luth. Kirchenbuch getauft. Der Vater ist Johannes Zürn, die Mutter heißt Margaretha, Geburtsname unbekannt. Vermutlich war die 1566 diesem Ehepaar geborene Anna zu diesem Zeitpunkt bereits wieder verstorben.
•Gerg (Georg) Zirn ist Forst- und Amtsknecht zu Bretzfeld ab Michaelis 1571. Im Württembergischen Dienerbuch steht er unter den sog. „Amtsorten“, in diesem Falle unter Weinsberg, danach 1575/76 in Scheppach (beide Orte in der Nähe von  Heilbronn/Neckar).
•Lienhardt (Leonhard) Zürn zu Bretzfeld und Brigitta, seine Ehefrau, verkaufen am 23. April 1573 an Württemberg  ihre  3 Morgen Wald um 28 fl 7 ½ Bazen (Hauptstaatsarchiv Stuttgart).
•Melchior Zürn wird am 25. März 1577 als eingesetzter Pfleger der Pfarrkirche St. Ulrich zu Geislingen bei Balingen genannt (Urkunde im Staatsarchiv Sigmaringen). Er ist vermutlich nach 1599 nach Dettingen bei Horb/Neckar gezogen, denn er verkauft an seinen früheren Dienstherren seine gesamten Liegenschaften in Geislingen bei Balingen (Urkunde Staatsarchiv Sigmaringen).
•Jacob Zürn heiratet am 16.12.1577 in Landau/Pfalz die Barbara Lindauer (luth. Kirchenbuch).

•Peter Zürn von Haigerloch ist 1577 Kaplan in Hospach (Heppach), 1578 dort Subdiakonus und ab 1594 Pfarrer in Eutingen (Zeitschrift für Hohenzollersche Geschichte 1966; Oberdeutsche Personendatenbank).
•Gregor Zürn, Balings (Roggenzell, heute Landkreis Ravensburg), heiratet Ostern 1582 Elisabeth Grünenburg.
•Endris (Andreas) Zürn, Zimmermann, wird 1580 in Balingen (Baden-Württemberg) geboren.
•Georg Zürn, Sergenmacher (Teppichweber), in Blaubeuren (heute Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg), geschätzte Geburt um 1585, ist der Spitzenahn der Blaubeurer Zürn-Linie.
•Jakob Zürn wird um 1585 in Engstlatt (Balingen, heute Zollernalbkreis) geboren und starb dort 1640.
•Jörg Zürn *um 1585, ist Bürger zu Adelsheim und Spitzenahn einer Adelsheimer Zürn-Linie. 

•Hanns ZIrn aus Verrenberg heiratet an Peter und Paul 1586 in Cleversulzbach Maria Merz.
•Johannes Zürn, *1586, ist Spitzenahn einer Zürn-Linie, deren Nachfahren heute vorwiegend in den USA leben.
•Jakob Zürn wird 1587 in Nonnenhorn am Bodensee genannt.
•Konrad Zürn und seine Ehefrau Gertrauta, geb. Lantz, verpachten im Dezember 1587 an die Heiligenpfleger von St. Michael in Esseratsweiler Grundstücke in Bahlings (Balingen) gegen entsprechende Zinszahlungen (Urkunde im Landesarchiv Baden-Württemberg, Staatsarchiv Sigmaringen).
•Wendel Zürn ist 1589 im Dorfbuch der Gemeinde Sennfeld (heute Ortsteil von Adelsheim in Baden-Württemberg) erwähnt. Er beklagt, dass ihm die zugesicherte Begehung des Weges bis zum Bach, zwischen Haus und Grundstück des Valtin Vasoldt, künftig verwehrt werden solle.
•Ursula Zürn, Tochter des Blaubeurer Bürgers Hanss Zürn, heiratet am 1. Sonntag nach Trinitatis 1590 (luth. Kirchenbuch) in Landau/Pfalz den Bürger Wendel von Tachmersheim.

Valentin Zürn, geboren 1563, heiratet am 09. Dezember 1593 lt. Kirchenbuch Bitzfeld in Verrenberg die Windalia Herger.            

Johann Zürn ist von 1583 bis 1612 Gredknecht (Arbeiter im Kornhaus), stammt von Eckartskirchen Kreis Tettnang (Baden-Württemberg) und heiratet 1597 in Überlingen (Bodensee).

•Cunrad Zürn, Bürger zu Leidringen (heute Zollern-Alb-Kreis, Baden-Württemberg) wird um 1594 geboren. Er ist Spitzenahn einer Zürn-Linie, die später in Wolfschlugen (Landkreis Esslingen, Baden-Württemberg) ansässig war.
•Debel (Theobald) Zürn aus Mosbach (Baden) heiratet 1594 in Wertheim/Main.
•Dorothea Zürn, Tochter des Blaubeurer Bürgers Ludwig Zürn, heiratet „post Epiphanias“ 1595 in Landau/Pfalz (luth. Kirchenbuch) den Wendel Müller.

•Eberhard Zirn/Zürn aus Amorbach , Vater Adam Zürn (Amtskeller), studiert in Mainz 1595-99, danach in Freiburg/Breisgau und ist ab 1601 kurmainzischer Keller in Amorbach (Oberdeutsche Personendatenbank).

•Jost Zürn wird am 17.06.1597 in Sindolsheim (heute Neckar-Odenwald-Kreis, Baden-Württemberg) geboren.
•Barbara Zürn, Tochter des Hanss Zürn, Krämer, heiratet 1597 in Landau/Pfalz den Michel Koch.
•Johannes Zirn und seine Frau Barbara Mack(in) lassen am 2. Juni 1598 in Ellenberg (heute Ostalbkreis, Baden-Württemberg) eine Tochter Sabina taufen.
•Hans Zürn (Zirn) wird im Württ. Dienerbuch mit dem Eintrag  „1599 bis zu seinem Tod nach Georgii 1607. Die Witwe erhält 3/4 Jahrsold 1607/08“ unter der Rubrik „Gesindeköche“ genannt.

Peter Zürn heiratet am 13. Mai 1599 in Mönchberg (Nähe Miltenberg/Main) die Ursula Schmitt.

•Barbara Zürn, Tochter des Blaubeurer Bürgers Ludwig Zürn, heiratet am 1. Sonntag nach Epiphanias 1600 in Landau/Pfalz den Bürger Hanss Hamerbach.
•Joannes Zirn wird um 1600 in Bubsheim (heute Kreis Tuttlingen, Baden-Württemberg) geboren. Er ist Spitzenahn der Zirn-Linie mit Herkunftsort Bubsheim.

 

Um die Mitte des 16. Jahrhunderts beginnt an einigen Orten die Führung der Kirchenbücher. Die Eintragungen starten aber in jeder Kirchengemeinde zu unterschiedlichen Zeitpunkten.

Die Spitzenahnen in den verschiedenen Herkunftsorten sind die ersten dort bisher ermittelten Namensträger.