Die oberschwäbische Bildschnitzerfamilie Zürn

Vorwiegend in Oberschwaben, auch in der Bodenseegegend, im bayrischen Wasserburg/Inn, Kloster Seeon, im oberösterreichischen Innviertel, das ist die Gegend um Braunau/Inn, aber auch in Olmütz/Mähren (heute Tschechien) und in der Schweiz waren Angehörige dieser Zürn-Familie tätig.  Über vier Generationen hinweg fertigten die Zürn vorwiegend Altäre und Heiligenfiguren.

Der Vater dieser Familie Hans Zürn d.Ä. war Bildschnitzer und Altarschreiner. Er stammte aus Bad Waldsee. Seine sechs Söhne Jörg, Hans d.J., Martin, Michael d.Ä., Hans-Jakob und David lernten bei ihm das Bildschnitzer-Handwerk.

Von Jörg Zürn, der auch mit "Jerg Zirn" signierte, stammt der monumentale Hochaltar im Münster zu Überlingen (Bodensee), der nicht gefasst, also nicht bemalt ist und damit eine Ausnahme unter den Barockaltären darstellt.