Dr. Walter Zürn *1937, deutscher Physiker und Seismologe, ging nach seiner Promotion für vier Jahre nach Los Angeles an die University of California. Seither beschäftigt er sich mit den Gezeiten- und Eigenschwingungen der Erde.
Ein Forschungsaufenthalt führte ihn in die Antarktis zur Amundsen-Scott-Südpolstation, nahe dem geografischen Südpol. Obwohl er nicht amerikanischer Staatsbürger war, übertrug man ihm die wissenschaftliche Leitung der Station. Seine Verdienste wurden durch Auszeichnung mit der Ant-arktis-Verdienstmedaille der USA und der Benennung eines 1515 Meter hohen Berges im Toney-Gebirge der Antarktis mit “Zurn-Peak” honoriert.
Im Geowissenschaftlichen Gemeinschaftsobservatorium Schiltach, einer Neugründung, arbeitete Dr. Walter Zürn in Deutschland ab 1974. In den 1980er Jahren führte er zusam-men mit Kollegen Experimente zum Newtonschen Gravita-tionsgesetz durch.
Als Erster erhielt er 2004 den Rebeur-Paschwitz-Preis der Deutschen Geophysikalischen Gesellschaft für seine heraus-ragenden Leistungen auf dem Gebiet der Geophysik.